„Als er (Paulus) aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt, und er antwortete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lassen!“ (Apostelgeschichte 24,25)
In Apostelgeschichte 24 stand Paulus vor einem Römischen Statthalter namens Felix vor Gericht. Felix hörte sich an, was Paulus zu sagen hatte, und der Römer war von der Botschaft des Evangeliums beeindruckt. Er wusste, dass er sein Leben mit Jesus in Ordnung bringen musste. Doch er tat nichts, und er entschuldigte dies, indem er Paulus sagte, dass er auf eine gelegene Zeit wart.
Diese Entschuldigung des Felix wiederholt sich immer und immer wieder im Leben von abertausenden Menschen.
Zuerst spricht es solche an, die niemals bisher auf Jesus vertraut haben, ihr Leben mit Gott und den Menschen in Ordnung zu bringen. Vielleicht glauben sie, dass es eine feine Sache sei, ein Christ zu sein und man sollte sich damit befassen – aber nicht jetzt. Später. Ja, später muss ich das.
Sie sagen sich selbst, dass sie sich später mit geistlichen Dingen beschäftigen werden, wenn das Leben nicht mehr so stressig ist. Später, nachdem sie ihren Spaß hatten. Später, wenn es bestimmt leichter sein wird, Christ zu sein.
Doch alle diese Gedanken sind ein Irrtum. Es wird niemals eine gelegenere Zeit geben. Darum sagt die Bibel: „Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2. Korinther 6,2). Wenn Gott eine Person beruft und ihr Herz bewegt, ihr Leben mit Jesus ins Reine zu bringen, dann ist es wichtig, dass sie es jetzt tut. Man sollte nie annehmen, dass Gott sich morgen noch genauso darum kümmert, oder in einem Jahr. Jeder Mann und jede Frau bekommt seine/ihre Warnung; und jede Seele, die umkommt, erhält eine letzte Warnung. Eine weise Person sieht die heutige Warung als die möglicherweise letzte.
Diese Stelle trifft aber auch auf die zu, die schon Christen sind. Wir haben durch das vollendete Werk Jesu Frieden mit Gott gefunden, aber Gott hat Sein Werk mit uns noch nicht vollendet. Gibt es Aspekte in deinem Leben, wo du Gottes Werk widerstehst mit der Entschuldigung, auf eine gelegenere Zeit zu warten? Vielleicht ist jemand sehr jähzornig, aber anstatt mit Gott daran zu arbeiten, sagt er: „So bin ich halt. Vielleicht wird Gott das eines Tages ändern.“ Also schieben sie das Drängen und Warnen des Heiligen Geistes von sich und warten auf eine gelegenere Zeit um dieses Problem anzugehen.
Gottes Werk in unserem Leben ist oft sehr herausfordernd – manchmal sogar unbequem für uns. Können wir uns Gott unterordnen und zulassen, dass uns Sein Werk hin und wieder belästigt? Wenn Er wirklich unser Herr ist, können wir das.
Bitte Gott heute, dass Er dir zeigt, wo du Dinge aufschiebst und Entschuldigungen findest für etwas, das du mit Ihm angehen solltest. Dann tue das in der Weisheit und Kraft von Gottes Geist.